Schloss Liebieg

Märchenschloss im Dornröschenschlaf
Foto © Jürgen Höfs

Anders als die beiden Koberner Burgen, die hoch über dem Ort thronen, liegen die zwei Gondorfer Schlösser ebenerdig nah bei der Mosel.

Wo schon die Römer und Kelten siedelten, steht heute das märchenhafte Schloss Liebieg als geschütztes Kulturdenkmal. Es wird derzeit umgebaut und ist geschlossen. Durch die Tore und über die Mauern kann man aber auf das Gelände blicken und erahnen, wie romantisch das Schloss mit seinem Park einmal wieder aussehen kann.

Geschichte

Schon die Römer siedelten hier nahe der Mosel. In der Nähe des Schlosses wurden zahlreiche römische, keltische und fränkische Gräber mit kostbaren Beigaben gefunden.

Der Ritter Engelbertus de Contrave soll der erste Bewohner dieser „Gondorfer Niederburg“ gewesen sein. Sie kann nach dieser Annahme spätestens um 1158 entstanden sein. Andere Quellen sagen, dass die Niederburg erst ab 1255 erbaut wurde.

Nach der Plünderung und Zerstörung durch französische Truppen 1794/95 erwarb der Koblenzer Kaufmann Simon Clemens die Burg und vererbte sie seinem Sohn Johann Peter, der sie zum ländlichen Schloss umgestalten ließ. Dessen wohlhabender Schwiegersohn, Freiherr Theodor von Liebieg, gab dem Schloss seinen Namen.

In den Jahren 1859/60 wurde das mittelalterliche Schloss umgebaut und dem Zeitgeist angepasst. Unter der 1892 gebauten Kapelle befindet sich eine Gruft.

Später wurde Schloss Liebieg auch als privates Anwesen oder Seminarhotel genutzt.
Bis heute wechselte die stilvolle Anlage immer wieder ihre Besitzer.
Seit einigen Jahren wird das Schloss Liebieg umgebaut.

Öffnungszeiten

Das Schlos Liebieg befindet sich in Privatbesitz und kann derzeit nicht besichtigt werden.

 

 

Foto © Jürgen Höfs