Dreikönigskapelle

Todesruhe unter den Drei Königen

Die Dreikönigskapelle auf dem Friedhof in Kobern ist ein Ort christlicher Mystik. Besonders beeindruckend sind die mittelalterlichen Fresken im Chor, die sich in außergewöhnlich gutem Zustand erhalten haben. Das zentrale Kunstwerk, vermutlich aus dem Jahr 1420, zeigt die Anbetung der Heiligen Drei Könige an der Krippe – ein Highlight für Geschichts- und Kunstliebhaber.

Wer einen Blick ins Innere werfen möchte, kann das durch eine kunstvolle Gittertür tun – außer bei Bestattungen und Aufbahrungen, wenn die Kapelle ihrem ursprünglichen Zweck dient.

Der Koberner Burgpfad führt direkt am Friedhof mit der Kapelle und einigen historischen Gräbern vorbei.

Geschichte

Die gotische Dreikönigskapelle wurde wohl um 1420 von Johann II. Romelian zu Cobern als Grablege für sich und seine Familie gebaut. Johann war einflussreicher Berater des Kurfürsten von Trier. Er begleitete sogar Könige wie Ruprecht von der Pfalz und ging mit König Sigismund zum Konzil von Konstanz.
Die Kapelle diente auch als Wallfahrtskirche.