Niederburg Kobern-Gondorf

Wanderziel mit atemberaubendem Ausblick

Schon von weitem ist das Ensemble der Niederburg mit der Oberburg und Matthiaskapelle aus dem Moseltal sichtbar. Der Blick von der Burg aus ist nicht weniger spektakulär: Von der mittelalterlichen Ruine der Niederburg Kobern aus schauen Sie auf die in der Sonne glitzernde Mosel und ihr kurviges Tal bis in die Nachbarorte.

Vom Wanderparkplatz unterhalb der Matthiaskapelle haben Sie einen atemberaubenden Blick über die Weinberge hinunter zur Niederburg. Sie können auch vom Ort aus über die Wanderwege „Traumpfad Koberner Burgpfad“, den „Tatzelwurmweg“ oder den „Moselsteig“ mit festem Schuhwerk zu dem beliebten Fotomotiv wandern.

Viele Mauerreste ragen wie Säulen in den Himmel, Bögen und Fenster lassen die alten Räume der Ritter erahnen und in der Mitte trotzt der Bergfried der Zeit, als ob er Kobern-Gondorf noch heute bewacht.

Das historische Gelände ist jederzeit frei zugänglich und damit ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer an der Mosel.

 

Geschichte

Schon die Römer genossen den Blick von diesem Berg hinunter ins Moseltal und hatten hier eine Befestigung. Im Mittelalter reichte dem Reichsritter die Oberburg auf der Bergspitze dahinter nicht mehr aus. Also ließ der Ritter Gerlach I. von Isenburg und Cobern um das Jahr 1190 auf römischen Fundamenten eine zeitgemäße Verteidigungsanlage bauen: die Niederburg.

Schon damals hätte er eine Baugenehmigung gebraucht, und zwar vom Trierer Erzbischof. Der war erzürnt und belagerte die Koberner Burgen. Schließlich enteignete er die Niederburg und die Oberburg im Jahr 1195. Der Reichsritter Gerlach erhielt sie dann nur noch als Lehen und musste dem Erzbischof Johann I. militärische Gefolgschaft und politische Treue versprechen.

Im Jahr 1688 tobte der Pfälzische Erbfolgekrieg. Die französischen Truppen des legendären „Sonnenkönigs“ Ludwig XIV. zerstörten fast alle linksrheinisch gelegenen Burgen – eine Ausnahme blieb die Burg Eltz. So blieb auch von der Niederburg in Kobern nur eine Ruine.

Viele Wände und Andeutungen der Zimmerstruktur sind noch heute erhalten. Die historischen Mauern der Niederburg wurden zuletzt vor wenigen Jahren restauriert.

Lage und Kontakt
Auf einem Bergkamm über Kobern
https://maps.app.goo.gl/6fUnsCG1K7CEyq6W6

Informationen
Kuratorium für Heimatforschung und -pflege Kobern-Gondorf
www.kuratorium-kobern.de

Öffnungszeiten
zu jeder Zeit frei zugänglich

Parkmöglichkeiten
nur zu Fuß zu erreichen